Startseite Ich und Omas |
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Drei Nanas | Hundertwasser | Klee-Blumen | Mondrian in Barock |
Einige Museen, die besonders interessante Seiten im Internet haben:
![]() | Münster Graphikmuseum Pablo Picasso Münster Das Museum hält eine umwerfende Internet-Päsentation bereit. Sehr empfehlenswert, leider lange Ladezeiten. |
![]() | Düsseldorf museum kunst palast nformationen über alle Sammlungen. |
![]() | New York Museum of Modern Art Sowohl ausführliche Informationen über die wechselnden Ausstellungen als auch über die ständige Sammlung. Prominenteste Bilder. |
![]() | Wien |
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Der Platz, auf dem heute die „Museumsinsel“ zu finden ist, hat eine
wechselvolle Geschichte. Sie beginnt mit einem Lustgarten: Im 17. Jahrhundert ließ ihn der Große Kurfürst auf
einem Sumpfgelände gegenüber seinem Stadtschloss gestalten. Er war umflossen
vom Hauptarm der Spree und dem kanalisierten Arm „Kupfergraben“. Der
Soldatenkönig hatte anderes im Sinn als Lustgärten, er ließ Sand aufschütten
und seine Soldaten dort exerzieren. Ebenso sein Sohn, der Alte Fritz.
Sein Neffe Friedrich Wilhelm II. ließ den Garten wieder herrichten, das Volk
hatte immer noch keinen Zutritt. Das wurde erst anders, als das Königliche
Museum gebaut wurde. Das Königliche Museum heißt heute Altes Museum. Es ist
einer der schönsten klassizistischen Bauten Schinkels. Es bestätigt den Ruf
Berlins als Spree-Athen.
Zunächst enthielt das Museum Kunstwerke aus dem Besitz des Königshauses. Später
und noch heute zeigt es Originale und Kopien aus der griechischen und römischen
Antike. Wo andere Museen voll Stolz einige Stücke zeigen, enthalten hier die
Vitrinen Werke in Hülle und Fülle. Von der Kunst der Kykladen über Keramik
und Bronzen bis zum berühmten „Betenden Jüngling“ aus dem dritten
Jahrhundert v. Chr. Ein besonderer Genuss für weibliche Besucher: der
Hildesheimer Silberschatz.
Das Neue Museum wurde 1859 vollendet
und 2009 nach schweren Kriegsschäden wieder hergestellt, es zeigt heute eine
der schönsten Frauen der Welt, Nofretete.
Das Neue Museum hatte seinen Namen auch darum verdient, weil es mit modernen
Materialien aus industrieller Fertigung erbaut wurde, etwa mit den damals
entwickelten Eisenkonstruktionen. Die Website dieses Museums zeigt einen gut
gemachten Rundgang
durch die neuen Räume.
Zur (alten) Nationalgalerie habe ich
als Düsseldorferin eine besondere Beziehung. Zu den ersten Werken im Haus
gehörten Kartons aus dem Nachlass von Peter Cornelius, dem ersten Direktor der
später weltberühmten Düsseldorfer Kunstakademie. Ziemlich karg sah es Anfang der
Achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts aus, als ich einem Museumsangestellten
den Katalog „Düsseldorfer Malerschule“ überbrachte. Heutzutage gibt es wieder
einen reichen Schatz an Werken des Neunzehnten Jahrhunderts, zu den Höhepunkten
in der Nationalgalerie gehören Bilder von Caspar David Friedrich.
Bei seiner Eröffnung 1904 hieß das Bodemuseum
Kaiser-Friedrich-Museum, anfangs der DDR-Zeit „Museum am Kupfergraben“; 1956
wurde es nach Wilhelm von Bode, dem früheren Generaldirektor der staatlichen
Kunstsammlungen benannt. Es nimmt die nördliche Spitze der Museumsinsel ein.
Ein Glanzstück in dem im neobarocken Stil gestalteten Museum ist das
Tiepolo-Kabinett mit 22 Tiepolo-Fresken, die Bode in Italien kaufen konnte.
Hundert Jahre nach dem Alten Museum – 1930 - wurde das Pergamonmuseum eröffnet. Kriegsbedingt hatte es eine Bauzeit von 20
Jahren. Ein Vorgängerbau, der auch schon den Pergamonaltar enthielt, war baufällig
und zu klein geworden.
Insgesamt haben hier drei Museen
Platz gefunden: die Antikensammlung mit ihren Skulpturen, das Vorderasiatische
Museum und das Museum für islamische Kunst. Glanzpunkte sind der Pergamonaltar,
das Markttor von Milet und das Ischtartor mit der Prozessionsstraße. Obwohl ich
das Museum in den Jahren nach dem Mauerfall mehrfach besucht habe, kenne ich nur
diese drei „Glanzpunkte“. Zu mehr reichte meine Zeit nicht. Das Museum
schloss um 17 Uhr und ich hatte vorher Pflichten zu erledigen.
Schon früh erwachte das Interesse an Ägypten in deutschen Landen oder vielmehr Ländern.
![]() | Sachsen-Coburg und Gotha |
Im Auftrag des Hofes zu Gotha erwarb der Naturforscher Ulrich Jasper Seetzen
in den Jahren 1807 bis 1809 ägyptische Altertümer in Kairo und Umgebung. 1862
reiste der Landesherr selbst zusammen mit einer 22 Personen umfassenden
Expedition nach Ägypten und Äthiopien und brachte weitere
"Beutekunst" mit. Die Sammlung im Schloss Friedenstein
-
übrigens ein wundervoller Gebäudekomplex - ist eine der ältesten in
Europa.
![]() | Hildesheim |
Die dortige Sammlung gilt als einer der wichtigsten Sammlungen außerhalb Ägyptens. Ihr Grundstein wurde von Wilhelm Pelizaeus (1851 - 1930) gelegt. Daher auch der etwas schwierig erscheinende Name des Museums: Roemer- und Pelizaeus-Museum. Pelizaeus hat lange in Ägypten gelebt und gesammelt und seine Schenkungen führten 1911 zur Eröffnung des Museums, das damals bereits etwa zweitausend Objekte aus allen Epochen der ägyptischen Geschichte umfasste.
Roemer- und Pelizaeus-Museum in Hildesheim. Sehr ausführliche Informationen
mit Bildern im Internet
![]() | Berlin |
Das Ägyptische Museum ist eine der ältesten Abteilungen der ehemals
königlichen Kunstsammlungen. Unter König Wilhelm III wurde schon 1828 eine
ägyptische Abteilung gegründet.
Eine vollständige Liste aller Museen in Deutschland, die ägyptische
Sammlungen haben, finden Sie unter www.selket.de/links.htm
. Darüber hinaus auch Museen in aller Welt. Und außerdem ist die ganze Seite
sehenswert.
Eine sehr interessante und ausführliche Homepage - leider nur in englischer
Sprache, dafür aber mit kleinen Videos
www.thebanmappingproject.com
Das Kunsthistorische Museum, Wien, zeigt viele Bilder seiner Ägyptischen
Sammlung:
www.khm.at
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bei photocase;Fotograf Seifenblaeschen |
bei photocase, Fotograf Mattes81 |
bei photocase; Fotograf mot |
Bilder muss man nicht "stehlen", man kann sie kaufen, zum Beispiel bei Photocase (www.photocase.com), oder einfach nur ansehen:
Wunderschöne Bibelillustrationen
Reisebilder von Eva Winter
Mit den Werkzeugen eines guten Bildbearbeitungsprogramms kann man auch
selbst so etwas machen. (Seiten laden etwas langsam)
Bunt betonierte Geschichte - die Berliner
Mauer
Spaniens
Landschaften, die nicht jeder kennt
Das kurze Leben einer
Amaryllis
Aus Sand gebaut
Zu Fuß im
Assekrem im Hoggargebirge, Algerien
Demnächst mehr. Vielleicht auch Ihre Fotostrecke?
In der zweiten Hälfte des Neunzehnten Jahrhunderts herrschte allenthalben eine realistische Malweise vor. Herrschend war die sogenannte Salonmalerei. Jedes Jahr einmal fanden in Paris, München und Berlin die „Salons" statt. Das war die einzige Möglichkeit für die Künstler, ihre Bilder der Öffentlichkeit zu präsentieren. Natürlich herrschte eine strenge Jury, die nur das zuließ, was dem allgemeinen Geschmack und ihrem eigenen entsprach.
Dagegen wandte sich in Frankreich eine Gruppe junger Künstler, die andere Bilder malen wollte. Statt im Atelier zu malen, zogen sie hinaus ins Freie. Sie wollten die flüchtigen Eindrücke, die das Licht in der Landschaft und auf dem Wasser hervorrief, festhalten. Sie lehnten die dunkle Grundierung, den „Teer" ab und malten auf weiß grundierten Malgründen.
Nach Jahren des Kampfes um einen Platz im Salon gründeten im April 1874 dreißig Künstler die „Anonyme Gesellschaft und Kooperative der Kunstmaler, Bildhauer und Graphiker" in Paris. Diese Gesellschaft richtete die erste juryfreie Kunstausstellung überhaupt aus. Den innersten Kern dieser Gruppe bildeten die Künstler Claude Monet, Pierre-August Renoir und Alfred Sisley. Sie kannten sich seit ihrem gemeinsamen Studium im Anfang der Sechziger Jahre. Auch Namen wie Manet, Pissarro, Berthe Morisot und Degas werden in diesem Zusammenhang genannt.
Allen gemeinsam war das Bestreben, den Augenblick festzuhalten. Die Konzentration auf die Lichtwirkung führte dazu, dass die Impressionisten die Umrissformen der Gegenstände oder Figuren gezielt verwischten. Die Primärfarben Rot, Gelb und Blau sowie die Komplementärfarben Grün, Lila und Orange wurden mit kurzen Pinselstrichen nebeneinander gesetzt. Durch die Kontrastierung einer Primärfarbe mit ihrer Komplementärfarbe entstand der flirrende Charakter ihrer Gemälde.
Erleichtert wurde die Freilichtmalerei dadurch, dass inzwischen die Tubenfarben erfunden worden waren. „Es waren die leicht zu transportierenden Tubenfarben, die es uns ermöglicht haben, vollständig nach der Natur zu malen. Ohne Tubenfarben hätte es keinen Cezanne, keinen Monet, Sisley oder Pissarro … gegeben", schreibt Renoir. Sie sahen sich als die Maler der modernen Zeit.
Auch die Erfindung der Fotografie und das Bekanntwerden der japanischen Holzschnitte hatten großen Einfluss auf die Impressionisten. Ein Kritiker schrieb 1878: „Bevor die japanischen Bilder bei uns eintrafen, wagte es in Frankreich niemand, sich an das Ufer eines Flusses zu setzen und nebeneinander auf seine Leinwand
ein Dach in frechem Rot,
eine weißgewaschene Wand,
eine grüne Pappel,
eine gelbe Straße und
blaues Wasser zu malen."
In der Zeit von 1874 bis 1886 fanden acht „Impressionisten"-Ausstellungen statt. Dann war der Elan erloschen, eine neue Generation hatte neue Ideen und wollte sie durchsetzen.
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Claude Monet | Pierre-August Renoir | Alfred Sisley | Camille Pissarro |
Zu Anfang des Zwanzigsten Jahrhunderts lautete das Lebensmotto einer ganzen Generation „zurück zur Natur". Plüsch und Pleureusen waren nicht mehr gefragt. Der Wandervogel wurde gegründet, die Ideen des modernen Tanzes wurden geboren.
Auch in der bildenden Kunst kam es zu einem Bruch mit dem Althergebrachten: Ausstellungen der Großen des Postimpressionismus kamen nach Deutschland: Gauguin, van Gogh, Cezanne. Ein Bild sollte nicht länger nur ein Abbild sein. Das wurde der Fotografie überlassen.
1905 wurde in Dresden die „Brücke" gegründet. Namen wir Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und wenig später Max Pechstein, Emil Nolde und Otto Mueller verbinden sich mit diesem Namen. „….wir könnten das „Brücke" nennen – das ist ein vielschichtiges Wort, würde kein Programm bedeuten, aber gewissermaßen zum anderen Ufer führen," meinte Schmidt-Rottluff und gab der Gruppe ihren Namen.
Im Winter malten sie in einem gemeinsamen Atelier, einem Vorstadtladen, im Sommer ging es an die Moritzburger Teiche. Maler und Modelle nackt wie Gott sie schuf. Und immer war das Malzeug dabei. Anregungen holten sie sich aus den Naturkunde-Museen, machten sich mit den Werken der sogenannten Primitiven vertraut
Nach dem Umzug nach Berlin wurde das Berliner Nachtleben zum Thema. Auch damals schon bewegt und hektisch wie 20 Jahre später in den Roaring Twenties. Die menschliche Figur wird seltsam verrenkt und verzerrt dargestellt, die Farben sind nicht kunstvoll gemischt sondern rein nebeneinander gestellt. Expressiv.
In München gibt es eine andere Gruppierung, die Schluss gemacht hat mit der akademischen Malerei. Kandinsky und Jawlensky huldigen der Farbe und der Fläche. Die bayerische Volkskunst der Hintergasmalerei und die frechen Farben der Fauves, einer Künstlergruppe in Paris, waren die Auslöser einer Änderung der Sicht, wie ein Bild beschaffen sein solle. Fläche und Farbe statt impressionistischer Manier. Marc und Macke kommen hinzu, der Blaue Reiter wird geboren. Ein Name, der bis heute neben dem der "Brücke" für den Expressionismus steht. Klee und Feininger machen bei den Ausstellungen des Blauen Reiter 1911 und 1912 mit.
Einzelpersönlichkeiten wie Oskar Kokoschka und Ernst Barlach haben ihr Künstlerleben lang expressiv gearbeitet. Ob in ihren Ölbildern, ihren Skulpturen oder in ihren dichterischen Werken.
Beim ersten Deutschen Herbstsalon 1913 in Berlin stellten fast alle diese Künstler gemeinsam aus. Ihre Themen variieren zwischen Natur und Großstadt. Ihre künstlerischen Mittel sind starke Farben, enorme Flächigkeit und damit Entfernung von der äußeren Realität, wie überhaupt die Abkehr von der äußeren Wirklichkeit zugunsten des Ausdrucks der inneren, seelischen Empfindung den Expressionismus ausmacht.
Vor Jahren war ich einmal unterwegs in Sachsen-Anhalt und begegnete immer
wieder dem Hinweisschild mit dem Logo der Straße der Romanik. Ich folgte dem
Hinweis oder auch nicht. In der Erinnerung hatte ich Bilder von deftigen
Dorfkirchen und malerischen Ruinen. Kürzlich dachte ich, dass ich diese Straße
im Internet wiederfinden könnte und so war und ist es auch.
Es gibt mehrere Internet-Adressen, die mehr oder weniger ausführlich über die
romanischen Bauwerke berichten. Bilder bieten sie alle und so kann man ein und
dieselbe Kirche aus verschiedenen Perspektiven betrachten, wenn man von einer
Seite auf die andere wechselt. Außer den Bildern und den Texten bieten die
Seiten www.romanikstrasse.de
und www.strasse-der-romanik.net
zusätzliche Informationen über Sehenswürdigkeiten in der Nähe des
besprochenen Bauwerks, so es denn welche gibt. Die www.strasse-der-romanik.com
bietet die ausführlichsten Texte.
Die Seiten der
Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH zeigen unter Kultur und Kunst auch einen Link zur
Straße der Romanik. Zuerst aber fiel mein Blick auf den Link Archäologie: Die
Himmelsscheibe von Nebra, das Sonnenobservatorium von Goseck.
Das musste
ich mir ansehen und kann es auch Ihnen sehr empfehlen.
Einmal „unterwegs" auf den Seiten sah ich mir auch noch die Schlösser
und Burgen an: Querfurt, Wörlitz, Rudelsburg. Bekannte Namen für jemanden, der
gern mal nach Mitteldeutschland fährt. Und dann Hundisburg, welch seltsamer
Name, das Schloss ist eine Ruine aber der Barockgarten ist wunderschön. Den
kenne ich tatsächlich von meinem Besuch in der Gegend.
Genug gesurft, jetzt zurück zur Straße der Romanik. Die südliche Route hat
die spektakuläreren Namen: Gernrode, Memleben, Merseburg, Quedlinburg, Tilleda – in
alphabetischer Reihenfolge. Bei einer Reise im Internet muss man ja nicht den
Straßen folgen. Diese Route trägt den Namen „Auf den Spuren der
Ottonen".
Burg Querfurt |
Burg Querfurt |
Kloster Memleben |
Kloster Memleben |
Falls Sie mehr Bilder zur Straße der Romanik im südlichsten Teil Sachsen-Anhalts sehen wollen, klicken Sie hier.
Vor einigen Jahren besuchten zwei Freundinnen und ich die Salzburger Musiktage. Nach dem Ende der Musiktage war es still in Salzburg geworden. Die meisten Touristen waren schon wieder zu Hause. Wir blieben noch und besuchten das Wohnhaus der Familie Leopold Mozart, der Eltern des berühmt gewordenen Sohnes Wolfgang Amadeus Mozart. Am Eingang zum Museum mieteten wir ein Audiofon, mit dem an verschiedenen Stationen Auskunft gegeben wurde über das Leben der Familie Mozart. Während man durch das Museum wandelte, waren natürlich auch viele Fragmente der Musikstücke von Wolfgang Amadeus Mozart zu hören.
Wir drei Frauen liefen, jede mit ihrem eigenen Tempo, durch das ganze Museum. Angekommen bei einem großen Schrank hörte ich in meinem Hörer ein sehr bekanntes Menuett und ich – allein im Raum – machte ein paar Tanzschritte, so als wäre ich eine Zeitgenossin von Mozart.
Unbemerkt von mir war aber noch ein anderer Tourist in der Kammer anwesend, der in dem gleichen Moment die gleiche Musik hörte. Es war ein japanischer Herr, der offenbar auch den Museumsbesuch sehr genoss. Er bot mir seine Hand, ich legte meine hinein und wir begannen, das Menuett gemeinsam zu tanzen. Es war ganz natürlich und ein so herrlicher Moment für mich, vor allem, dass ich so tanzen konnte. Die Musik ging zu Ende. Der Herr verbeugte sich förmlich und ging ohne eine Wort zu sagen langsam in den nächsten Raum.
Eine meiner Freundinnen sah uns tanzen und war begeistert. Sie mochte eigentlich keine Japaner, denn sie war im zweiten Weltkrieg als Kind mit ihren Eltern in Indonesien und dort in japanischer Gefangenschaft gewesen, wo sie sehr zu leiden hatte. Der Vater und der Bruder waren umgekommen. Aber sie sagte, es wäre so zauberhaft gewesen, da hätte sie auch nicht ihre Hand verweigert.
(Die Geschichte wurde mir erzählt von Doris de Reus-Schleimer)
Man sagt:„Alle Wege führen nach Rom" und tatsächlich
zeigt eine Karte der Römerstraßen, dass die Stadt Rom wie eine Spinne im Netz
der Straßen saß. So beherrschte das antike Rom die Gebiete, die es im Laufe
von Jahrhunderten erobert und besetzt hatte. Den absoluten Mittelpunkt bildete
der goldene Meilenstein, den der Kaiser Augustus mitten in Rom gesetzt hatte.
Die bekannteste römische Straße dürfte die Via Appia sein, benannt nach
Appius Claudius Caecus. Sie entstand dreihundert Jahre v. Chr. und führte nach
ihrer endgültigen Fertigstellung bis nach Brindisi. Sie hieß, wie die meisten
Straßen nach ihrem Zielort, natürlich von Rom aus gesehen.
Die älteste Straße links des Rheins war die Staatsstraße von Lyon, über Metz
und Trier nach Köln. Sie wurde vom Statthalter in Gallien M. Vipsanius Agrippa
in seinen Amtszeiten 39/38 und 20/19 v. Chr. gebaut. Bei Trier überquerte sie
die Mosel; die Brücke hat sich bis heute erhalten und wird auch bis heute
benutzt.
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Die Straßen wurden leicht gewölbt angelegt wegen der besseren
Entwässerung, zu beiden Seiten hatten sie Straßengräben, die oft heute noch zu
erkennen sind. Wegen des Bestrebens, eine möglichst geradlinige Straßenführung
zu erreichen, mussten in schwierigem Gelände Tunnel gebaut, Felsen abgetragen
und Brücken gebaut werden.
Natürlich gab es, wie heutzutage auch, Straßen erster Ordnung und andere. Die
Staatsstraßen mieden bei ihrer Trassenführung enge Täler, führten wo
möglich über Hochflächen. Immer wurde angestrebt, die Endpunkte auf kürzest
möglichem Weg zu erreichen. Dabei wurden auch starke Steigungen in Kauf
genommen. Gebaut wurden die Straßen häufig von Soldaten, die auch in
friedlichen Zeiten besoldet werden mussten. Ebenso hat man Sklaven und
Sträflinge zum Straßenbau herangezogen.
Wie manche früher stolze Straßen heute aussehen, zeigen die Fotos der Straße
von Trier nach Köln. Mit Hilfe von topografischen Karten ist sie an vielen
Stellen zu finden. Bitte auf die Bilder klicken, um sie groß zu sehen.
Pflasterreste der Straße |
die Böschung ist noch etwa 1 m hoch zu erkennen |
Wozu dienten nun die zahlreichen Straßen im römischen Reich?
Sie waren breit und solide genug, um das schnelle Fortkommen der römischen
Legionen zu ermöglichen. Sie hielten aber auch dem regen Warenverkehr von Ort
zu Ort stand.
Private Reisende bewegten sich zu Fuß über die Straßen, ihre Lasten trugen
sie selbst oder ihre Maultiere. Für ihre Unterbringung war in mansiones
gesorgt, sie boten die gleichen Bequemlichkeiten wie später die Posthaltereien
zu Zeiten der Postkutschen. Auch die römische „Post" mit Nachrichten und
Waren (cursus publicus ) war auf den Straßen unterwegs.
Waren die Überlandstraßen schon geradlinig, so galt dies erst recht für die
Straßen in einer Stadt. Der cardo, die Nord-Süd-Achse wurde gekreuzt vom
decumanus, der von Ost nach West führte. Alle anderen Straßen richteten sich
danach aus. In Köln heißt die Nord-Süd-Achse heute Hohe Straße. In
römischen Zeiten war diese Straße fünf Mal so breit wie zu unserer Zeit: 32
Meter von Hausfront zu Hausfront.
Auch auf dem Stadtplan der Colonia Ulpia Trajana (nahe
Xanten) ist dies deutlich zu erkennen.
Harmonie, Respekt, Reinheit und Stille sind die Schlüsselworte für die japanische Teezeremonie.
"Für denjenigen, der sich auf den Weg des Tees begibt, gehen dem viele
Jahre des Übens voraus, in denen er nicht nur die Regeln für eine formale
Durchführung der vielen unterschiedlichen Zeremonien lernt, sondern auch jeden
einzelnen Handgriff bis ins kleinste Detail immer und immer wieder einübt.
Letztendlich gilt es dabei, sich so sehr in das eigene Tun zu versenken, dass
keine störenden Gedanken mehr auftauchen. Die Frage: „Was kommt denn jetzt
als Nächstes?" stellt sich dann nicht mehr. Ohne jedes Nachdenken darüber
weiß man ganz von selbst, welche Bewegung als Nächstes folgt. Der Teeweg ist
daher ein Weg, den man vor allem mit dem Körper beschreitet.„ (wörtlich
übernommen aus teezeremonie-zen.de).
Zu einem solch vollendeten Teeritual gehört eine Reihe von Geräten:
zunächst die Teebüchse; dann ein Wassergefäß für frisches Wasser, eines
für gebrauchtes Wasser; die Teeschale, die Wasserschöpfkelle, der Teeschlägel
und Schöpfgeräte
Die Teezeremonie findet in einem Teehaus statt, das nach der Tradition klein und
einfach sein soll. Meist liegt es in einem kleinen Garten. Es enthält eine
Feuerstelle, oft ein Holzkohlebecken. Der Tee ist pulverisierter grüner Tee.
Die formvollendete Vorbereitung macht den größten Teil der Teezeremonie aus.
Anschließend gießt der Teemeister den geschlagenen Tee in die Teeschale. Er
reicht sie dem ersten Gast, dieser nimmt einen Schluck, reinigt den Tassenrand
mit einem weißen Seidentuch und gibt die Tasse weiter. Nachdem alle vom Tee
getrunken haben, widmet sich die Runde der Unterhaltung, die sich um den Tee und
die Gerätschaften dreht.
„Harmonie (wa) betrifft das Miteinander der an der Zeremonie
beteiligten Menschen, die Zusammenstellung der Teegeräte sowie den Einklang mit
der Natur, vertreten durch das Blumengesteck;
Respekt (kei) meint die gegenseitige Achtung von Gastgeber und Gästen
sowie eine für uns Europäer beinahe befremdliche Wertschätzung der im Teeraum
versammelten Gegenstände: der Teeschale, der Teedose, der Wassergefäße etc.;
Reinheit (sei) ist geradezu das zentrale Element der Zeremonie, bei dem
es nicht nur um die äußere Sauberkeit des Teehauses, des Teegartens und der zu
benutzenden Gerätschaften geht, sondern vor allem um eine innere, eine
spirituelle Reinigung des Geistes;
Stille (jaku) bedeutet das gemeinsame Erlebnis des
Zur-Ruhe-Kommens, bei dem die Beteiligten nicht mehr von störenden Gedanken aus
der Alltagswelt in Anspruch genommen werden." Ebenfalls wörtlich zitiert
aus teezeremonie-zen.de
Ich habe vieles wörtlich zitiert, weil ich es schwierig fand, etwas zu
beschreiben, das mir so fremd ist. Hier in Düsseldorf sieht man täglich
Japaner. Hier lebt die größte japanische
Kolonie in Europa und die Begegnung zwischen Deutschen und Japanern wird
gepflegt.
Hier steht auch in einem Teich-, Berg- und Steingarten der einzige buddhistische
Tempel in Deutschland, daneben ein japanisches Haus, in dem Kurse zum Erlernen
der Teezeremonie, des Ikebana und der Kalligrafie gehalten werden.
Zur gleichen Zeit, als am Flüsschen Ruhr das entstand, was später das
Ruhrgebiet heißen sollte, regte sich auch weiter südlich an der Düssel die
Baulust. Dort entstand das, was einmal die größte Glashütte Europas werden
sollte. Im Ruhrgebiet fanden Menschen aus aller Herren Länder Arbeit und eine
neue Heimat, an der Düssel kamen Glasbläser aus dem Osten Deutschlands, aus
Polen und Russland zusammen.
Fernab vom kleinen Städtchen Gerresheim und erst recht vom damals auch noch
kleinen Düsseldorf wurden sie zu einer verschworenen Gemeinschaft, die sogar
eine eigene Sprache, das „Hötter
Platt" entwickelte. Hötter abgeleitet von Hütte. Auch heute noch
sprechen es einige ältere Leute. Es hat sich zwar im Laufe der letzten
hundertvierzig Jahre verändert, hat aber immer noch keine Ähnlichkeit mit dem
Rheinischen.
Waren es im Ruhrgebiet viele Gründer, deren Namen heute noch geläufig sind, so
war es an der Düssel ein Mann:
Ferdinand Heye
"Ein junger, elegant gekleideter Herr durchstreifte im Frühjahr 1863 die
Düsselauen in Gerresheim bei Düsseldorf. Er sprach beim Bürgermeister vor, um
einen Grundstückserwerb vorzubereiten: "Ich brauche Bahnanschluss,
billiges Land und brauchbaren Sand in nächster Nähe. Das habe ich hier
gefunden. Da ich hauptsächlich Flaschen fabrizieren will, ist das Rheinland mit
seinem großen Bedarf an Weinflaschen der richtige Platz." Ferdinand Heye,
25 Jahre jung, Sohn eines Glasfabrikanten aus Bremen, bekam, was er wollte und
errichtete 1864 die Glasfabrik Ferdinand Heye.
Das mit dem Sand war eine Fehleinschätzung, er ist zwar vorhanden in
Gerresheim, aber nicht geeignet für die Glasfabrikation. Er enthält zuviel
Eisen. Die Bahnstrecke gab es bereits seit 1838, Düsseldorf-Wuppertal war eine
der ersten Bahnstrecken Deutschlands. Die Wuppertaler Industrie brauchte den
schnellen Weg zum Rheinhafen.
Glas wurde und wird aus einem Gemenge von Quarzsand, Pottasche oder Soda und
Kalk in Hafenöfen erschmolzen. In den alten Glasschmelzöfen gab es im unteren
Bereich den Feuerofen, in der Mitte Gefäße mit dem Glasgemenge, die Häfen,
und oben den Kühlofen. Die Glasbläser holten sich mit der „Pfeife" die
erforderliche flüssige Glasmenge aus dem Hafen und bliesen in einer
gusseisernen Form aus der Glasblase das gewünschte Gefäß, etwa eine Flasche.
Die noch sehr heiße Flasche wurde zum Abkühlen in den Kühlofen gebracht, nach
etwa acht Stunden herausgenommen und weiter transportiert.
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Glasschmelzofen Steinkrug |
Die Arbeit in den recht primitiven Glashütten war mühsam. Die Glasbläser
fanden hier im Westen bessere Arbeitsbedingungen als in den kleinen Hütten im
Osten.
Schon bei der Gründung der Glashütte hatte Ferdinand Heye dafür gesorgt, dass
die Arbeiter menschenwürdige Wohnungen erhielten. Neben Kammer, Küche und
guter Stube erhielten die kleinen Häuser eine „Dunkelkammer", in der die
Arbeiter auch bei Tag ruhig schlafen konnten. Bei der Arbeit mit dem Glas gab es
keine festen Arbeitszeiten, war das Glas flüssig, musste es verarbeitet werden,
ganz gleich ob es Tag oder Nacht war. Der „Rufmeister" ging von Haus zu
Haus und rief die Glasbläser zur Arbeit. Das änderte sich erst 1883 mit der
Einführung des Wannenofens anstelle der Hafenöfen, einer Erfindung von
Friedrich Siemens. Von da an wurde in drei Schichten gearbeitet. Die
Glasschmelze stand jetzt ständig zur Verfügung.
Jede Glasmacherfamilie erhielt ein Stück Land, auf dem sie Kartoffeln und
Gemüse anbauen und auch Schweine halten konnte. Im Jahre 1900 wurden über 800
Schweine in Neu-Gerresheim gezählt. 6 Backhäuser und 10 Räucherhäuser
gehörten zur Ausstattung der vorbildlichen Arbeitersiedlung. Um die
Jahrhundertwende lebten hier etwa 2.800 Arbeiter mit ihren Angehörigen in mehr
als 1.000 Wohnungen. 1890 ließ die Glashütte die Siedlungen, auch Kolonien
genannt, an das Wassernetz Gerresheims anschließen.
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Eine evangelische Kirche, die Gustav-Adolf-Kirche, Schulen, sogar eine
Badeanstalt wurden von der Familie Heye nach und nach errichtet.
Integration?
Die Glasmacher und ihre Familien blieben isoliert, das Untere Gerresheim oder
Neu-Gerresheim lag Welten entfernt von dem geschichtsträchtigen Städtchen
Gerresheim mit seiner Stiftskirche aus dem vierzehnten Jahrhundert. Die Arbeiter
und ihre Familien wird das nicht beeinträchtigt haben. Im Übrigen hat ihre
Arbeit dazu beigetragen, dass das Städtchen einen finanziellen Aufschwung nahm.
Die „Hötter" hatten ihre Vereine und Kneipen oder tranken ihr Bier zu
Hause. Eine Stimme aus dem Jahr 1907: „Wir haben keine Not gelitten, ein guter
Glasbläser hat auch gut verdient."
Aufschwung
Die Glasfabrikation nahm einen schnellen Aufschwung. Produziert wurden in der
Hauptsache Flaschen, neben den Weinflaschen auch solche für das Mineralwasser,
das ebenfalls hauptsächlich aus dem Rheinland kam und kommt. Die Glasflaschen
lösten die Fässer und Steinzeugkrüge ab, die bisher als Behältnisse dienten.
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Inneres einer Glashütte; Foto Rolf Unterberg CC |
Die altmodischen pyramidenförmigen Glashütten wurden erst gar nicht
gebaut. Es gab rechteckige Ziegelbauten mit dem Wärmeofen, den Häfen, später Wannen und den Kühlöfen.
Frauen wurden in der Produktion nicht beschäftigt, sie arbeiteten als
Sortiererinnen oder Packerinnen. In den Anfangszeiten waren es noch Handwerker,
die die anstrengende Arbeit des Glasblasens verrichteten. Sie arbeiteten mit
eigenem Handwerkszeug, den Pfeifen. 1901 wurde in Amerika
von Michael Joseph Owens die „automatische Glasblasmaschine"
erfunden, die die Arbeit erleichterte, aber aus den Handwerkern Fabrikarbeiter
machte. Eine einzelne Maschine ersetzte 75 Glasmacher; sie kostete allerdings
zwölf Millionen Reichsmark. In Deutschland wurde sie auf Betreiben der Familie Heye erst ab 1908
eingeführt, damit wurde eine Übergangszeit geschaffen und Massenentlassungen
wurden so verhindert.
… und Untergang
Die Nachkommen der Glasmacher sind längst echte Düsseldorfer geworden. Das
kleine Städtchen Gerresheim ist seit hundert Jahren ein Vorort Düsseldorfs und
fein herausgeputzt. Auch die nächste Arbeiterwelle – Italiener – hat hier
längst Kinder und Enkel.
Nur die Glashütte ist im globalen Glücksspiel untergegangen. Geteilt,
verkauft, wieder zusammengefügt und wieder geteilt und letzten Endes als
Produktionsstätte aufgegeben. Mit ihr die letzten verbliebenen Glasmacher. Der
Name ist vom Stammwerk in Gerresheim auf die Firma Gerresheimer Glas AG mit Sitz
in Düsseldorf übergegangen, die heutzutage mit Spezialgläsern weltweit
erfolgreich ist.
Bis zuletzt hatten die verbliebenen Glasmacher und der ganze Stadtteil um den
Erhalt der Hütte gekämpft. 2005 war endgültig Schluss. In einem Gottesdienst
am Ende des Kampfes wurde ein Gebet in Hötter Platt gelesen.
Vieles zitiert aus dem Fotoband Gerresheim, Günter Behr; Verlag der
Foto-Drogerie Hillesheim, Düsseldorf, 1999, dort weitere Quellennachweise.
Außerdem aus „Gerresheimer Glas", Geschichte einer Weltfirma, Bruno
Kammann, Verlag Klartext, 2007 und Erzählungen im Projekt "Glas" des
Kultur-Netzwerks Gerresheim, Preisträger beim Robert Jungk Preis 2009
Deutscher Kulturrat und
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren Organisationen (BAGSO) setzen sich
gemeinsam für eine Stärkung der Altenkulturarbeit ein. (Aus einer
Pressemitteilung vom 13.10.2009)
Bildung und Kultur sind nicht nur in
jungen Lebensjahren von großer Bedeutung, sondern gerade auch im Alter. Ältere
Menschen sind Vermittler von Traditionen und Erfahrungen und ebenso innovative
und kreative Vordenker für zukünftige gesellschaftliche Aufgaben. Das
Produzieren und Rezipieren von Kultur fördert das Interesse an Politik, am
gemeinschaftlichen und generationenübergreifenden Zusammenwirken sowie die
Offenheit gegenüber neuen Medien und Technologien. Zudem ist erwiesen, dass
sich kulturelle Aktivitäten positiv auf den Gesundheitszustand auswirken und
bis ins hohe Lebensalter gesellschaftliche Teilhabe und Lebensfreude ermöglichen
können.
Zentrale Forderungen des Deutschen
Kulturrates und der BAGSO sind:
§
die Stärkung des Bewusstseins für
die Altenkultur sowie die Notwendigkeit einer öffentlichen Förderung der
Altenkultur in der Politik,
§
die Gleichstellung der
Altenkulturarbeit und der kulturellen Kinder- und Jugendbildung in den Ländern,
§
die Verstärkung
intergenerationeller Angebote für jüngere und ältere Menschen,
§
der Ausbau vorhandener Strukturen
mit dem Ziel, eine breite Basis zu erreichen,
§
eine langfristige Förderung der
Altenkulturarbeit durch den Bundesaltenplan, die der demografischen Entwicklung
entspricht,
§
die Öffnung der Altenkulturarbeit
für ältere Migrantinnen und Migranten und ihre kulturellen Interessen, Bedürfnisse
und Erfahrungen,
§
der Ausbau niedrigschwelliger
Angebote, die auch Menschen ohne Vorkenntnisse Zugänge zur kulturellen Bildung
eröffnen,
§
die Verstärkung mobiler Angebote
wie Medienbusse und „Kulturkoffer“ für körperlich eingeschränkte ältere
Menschen, die es ihnen erlauben, auch in ihrer nächsten Umgebung an kulturellen
Aktivitäten teilzunehmen,
§
ein Kulturpass, der zum vergünstigten
oder kostenlosen Theater- oder Opernbesuch berechtigt, für finanziell weniger
gut gestellte Ältere.
Zudem empfehlen der Deutsche Kulturrat
und die BAGSO
![]() | Verbänden
und Kultureinrichtungen, vermehrt Angebote im Bereich der Altenkulturarbeit
zu entwickeln und Möglichkeiten für Ältere zu schaffen, künstlerisch
aktiv zu werden |
![]() | den
Seniorenvertreterinnen und -vertretern in den Kommunen, das Thema
Altenkultur in ihre Aktionsprogramme aufzunehmen |
![]() | eine
stärkere Vernetzung der Anbieter auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene, um
Interessen zu identifizieren und über Angebote und erfolgreiche
Modellprojekte zu informieren |
![]() | den
Abbau von Zugangsbarrieren. Damit sind nicht nur finanzielle oder bauliche
Barrieren wie zum Beispiel fehlende Rampen und Fahrstühle, schlecht lesbare
Programme oder fehlende Induktionsschleifen für Hörbehinderte gemeint,
sondern auch geistige Hemmschwellen, durch die die Potenziale der älteren
Generationen nicht wahrgenommen werden. |
Das hört sich mal wieder gut an, aber – ohne Moos nix los! Oder?
Ab 1. März 2010 gibt es
eine neue Ausgabe des LernCafés mit dem Titel „Welt im Museum“. Es ist
schon die 49. Ausgabe dieses Online-Journals,
das von ehrenamtlichen Autoren gestaltet wird.
Vielleicht interessiert es Sie, wie eine Ausgabe des LernCafé zustande kommt:
Einmal im Jahr, meist im Herbst, schlagen die Redakteurinnen und Redakteure
Themen vor, die sie für interessant halten. Aus dieser Auswahl werden vier
Themen für das nächste Jahr durch Abstimmung ausgesucht und dem Herausgeber
zur Genehmigung vorgelegt. Gleichzeitig melden sich acht Redakteurinnen oder
Redakteure, die zu zweit für je eine Ausgabe die sogenannte Leitende Redaktion
übernehmen wollen. Sie haben, kurz gesagt, dafür zu sorgen, dass aus vielen
Artikeln eine ansehnliche Lerncafé-Ausgabe entsteht. Die Gruppe der
Technikerinnen sorgt dann dafür, dass sie auch ins Netz kommt.
Das Thema steht fest, jetzt geht es daran, die Artikel für diese Ausgabe
vorzuschlagen, das geschieht in einem sogenannten Cyberstorming, angelehnt an
das bekannte Brainstorming.
Für diese Ausgabe hatten wir – ich gehöre als Autorin und „Technikerin“
dazu - den Arbeitstitel „Museen
der Welt“ gewählt. Die Idee der
Erfinderin dieses Themas und des Titels war, über die großen Museen der Welt
zu berichten. Vielleicht so eine Art Kunstführer.
Im Verlauf des Cyberstormings stellte sich aber heraus, dass viele
Redakteurinnen und Redakteure gern über kleinere, oft ganz spezielle Museen aus
ihrer Gegend berichtet hätten. Wir dachten, dass das auch für die Leserinnen
und Leser ganz spannend sein könnte, nur passte nun der Titel „Museen der
Welt“ nicht mehr.
Jedes Museum stellt auf seine Art ein Abbild unserer Welt dar, seien es das
Wrackmuseum in Cuxhaven, das Karikaturenmuseum in Frankfurt, die Gedenkstätte
der „Stillen Helden“ in Berlin oder im regionalen Bereich das Theatermuseum
Düsseldorf und das Bauernhofmuseum
Illerbeuren. Das eine oder andere große Museum findet auch Platz: das
Lehmbruckmuseum in Duisburg, die Museumsinsel Berlin, das Haus der Geschichte in
Bonn oder das Kroeller-Müller Museum
in Otterloo (Niederlande).
Zu meinen Interessensgebieten gehört auch das Ballett. Kürzlich
war ich in einer Vorstellung des neuen Balletts b.03 im Opernhaus Düsseldorf,
das mit einer Choreographie von Ballanchine – übrigens aus dem Jahr 1935 -
begann, einer Serenade von Tschaikowsky. Es ist die Serenade für Streicher
C-Dur op.48
von der es hier eine Hörprobe
geb. Die Twitterseite
des Balletts am Rhein führte mich zu einem Video
bei YouTube. Leider machte die Serenade nur ein Drittel des Videos aus, aber –
dank YouTube ging es weiter zu einem Video des CNB-Balletts Portugal
, das gut drei Minuten zeigt. Und von dort dann weiter zu vielen anderen Videos
mit Choreographien von George Ballanchine.
Falls Sie sich das Video „Serenade“ angesehen haben, interessiert Sie
vielleicht noch etwas Text dazu aus dem Programmheft der Deutschen Oper am Rhein
(Düsseldorf und Duisburg):
„Über allem liegt ein wehmütiger Glanz, die Atmosphäre spricht von einem
romantisch-verträumten Sehnen. Es war zunächst nur als eine Übung für die
Schülerinnen und Schüler seiner (Ballanchines) Ballettschule gedacht.“
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